Simulierte Unfallrekonstruktion mit Drohnen und 3D-Modellierung

Eine Evaluierung des DJI Phantom 4 PRO und DJI Terra

Zusammenfassung

In diesem Artikel wurde die Verwendung von Drohnen und 3D-Modellierung zur Erfassung von Unfällen erörtert. Zu diesem Zweck wurde eine DJI Phantom 4 PRO Drohne mit der DJI Terra Software verwendet, um einen simulierten Unfall in einem Garten zu dokumentieren. Um die Präzisionder Ergebnisse zu beurteilen, wurde ein Maßband in das Bild integriert. Die Software erreichte eine genaue Messung von genau 1 Meter im 3D-Modell.
 

Einleitung

Die Unfallaufnahme ist ein wichtiger Teil der forensischen Unfalluntersuchung, um die Ursachen und Umstände eines Unfalls zu ermitteln. Der Einsatz von Drohnen und 3D-Modellen hat das Potenzial, die Effizienz und Genauigkeit der Unfallaufnahme zu erhöhen. In diesem Beitrag wird der Einsatz von Drohnen und 3D-Modellierung bei der Unfalluntersuchung bewertet.
 

Methoden

Für die Auswertung wurde eine DJI Phantom 4 PRO Drohne mit der DJI Terra Software verwendet, um einen simulierten Gartenunfall zu dokumentieren. Um die Genauigkeit der Ergebnisse zu bewerten, wurde ein Maßband in das Bild integriert. Die Software erreichte eine genaue Messung von genau 1 Meter im 3D-Modell.
 
 

Aufnahme Verlauf

Für die Erstellung des 3D-Modells zur Unfallrekonstruktion wurden insgesamt 152 Aufnahmen mit der Drohne DJI Phantom 4 PRO gemacht. Die Drohne flog dabei in einem Kreis und in drei unterschiedlichen Höhen und Entfernungen, um eine möglichst vollständige Dokumentation des Unfallbereichs zu erreichen. Aufgrund von Umständen im Flugpfad, wie beispielsweise Bäumen, war jedoch in einigen Fällen eine manuelle Flugrutenkorrektur erforderlich, um eine vollständige und präzise Dokumentation zu gewährleisten.

Modell Erstellung

Die Erstellung eines 3D-Modells in DJI Terra erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst müssen die aufgenommenen Bilder in DJI Terra importiert werden. Das Programm erkennt automatisch die Positionen und Orientierungen der Bilder und ordnet sie dem 3D-Modell zu. Anschließend wird das 3D-Modell automatisch generiert und kann in verschiedenen Ansichten betrachtet werden. DJI Terra bietet auch Tools zur Analyse des 3D-Modells, wie beispielsweise Messwerkzeuge, um Entfernungen und Größen zu messen, oder Oberflächenanalysen, um Unebenheiten und Verformungen im Modell zu erkennen.

Fazit

Der Einsatz von Drohnen und 3D-Modellierung bietet viele Vorteile bei der Unfallrekonstruktion. Die Erstellung von 3D-Modellen ermöglicht eine genauere und detailliertere Analyse des Unfallgebiets. So können beispielsweise Analysen von Abständen, Abmessungen und Oberflächen durchgeführt werden, um Unregelmäßigkeiten und Verformungen im Modell zu erkennen. Der Einsatz von Drohnen ermöglicht auch die Dokumentation von schwer zugänglichen oder gefährlichen Bereichen.

Zu beachten ist, dass der Einsatz von Drohnen zur Unfallaufnahme sorgfältig geplant und durchgeführt werden muss. Die Flugbedingungen und -routen müssen sorgfältig ausgewählt werden, um eine vollständige Dokumentation zu gewährleisten. Bei der Erstellung von 3D-Modellen ist auch zu berücksichtigen, dass eine genaue geografische Referenzierung erforderlich sein kann. In einigen Fällen kann jedoch eine Drohne ohne RTK GNNS GPS-Unterstützung für die 3D-Modellierung ausreichen, wenn eine genaue Georeferenzierung im Modell nicht erforderlich ist.

Zusammenfassend zeigt dieser Beitrag, dass der Einsatz von Drohnen und 3D-Modellierung eine effiziente und genaue Methode zur Dokumentation von Unfällen darstellt. Der Einsatz der DJI Phantom 4 PRO und der DJI Terra Drohne ermöglicht eine schnelle und genaue Dokumentation des Unfallbereichs und die Erstellung eines genauen 3D-Modells. Es ist jedoch wichtig, dass die Bedingungen und Flugwege sorgfältig geplant werden, um eine vollständige Dokumentation zu gewährleisten.

Model precision DJI P4P

Weitere Informationen zur Erstellung von 3D-Modellen finden Sie auf dieser Seite.